Impuls der Woche: Maria Aufnahme in den Himmel

Von einem großen Zeichen am Himmel ist in der Lesung aus der Offenbarung des Johannes die Rede. „Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.“ Seit jeher sieht die Kirche in dieser Beschreibung eine Anspielung auf Maria, die Gottesmutter.


Eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt. Hat dieses Zeichen am Himmel Bedeutung für unser Leben, für unseren Glauben? Was will uns dieses Bild zeigen? Was will die Anrufung der Königin, aufgenommen in den Himmel besagen

Es lohnt sich, auf Gott zu vertrauen:

Als junge Frau empfängt Maria die Botschaft, dass sie den Messias gebären soll.
Sie antwortet „Mir geschehe, wie Du es gesagt hast.“
Das ist der wichtigste Satz, den ein Mensch auf dieser Erde je gesprochen hat. Er ist der Beginn unserer Erlösung in Jesus Christus.
„Mir geschehe.“ Darin liegt eine große Demut.
„Mir geschehe.“ Es ist, als ob sie sagen will: „Ich kenne deinen Willen nicht. Ich weiß nicht, was du von mir in Zukunft verlangst. Aber ich vertraue dir. Deshalb traue ich dir mein Leben an.“ Und dieses Leben hat seine Vollendung gefunden. Ihr Vertrauen auf Gott, ihre Hingabe an den Willen Gottes auf Erden ist belohnt worden: Mit dem ewigen Leben im Himmel.

Die Würde des Menschen ist unbeschreiblich groß. Jeder Mensch ist vor Gott unendlich kostbar. Maria, die Schwester aller Menschen, ist mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden. Sie ist das Zeichen dafür, dass der ganze Mensch, mit Leib und Seele, in seiner Würde unantastbar ist.

Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.
Es lohnt sich, auf Gott zu vertrauen.
Für Gott ist jeder Mensch unendlich kostbar.

Das sagt dieses Zeichen am Himmel. Das sagt mir die Anrufung und das Fest von Maria, die aufgenommen ist in den Himmel.

Wenn das meine Sicht der Dinge ist, kann sich etwas in meinem Leben ändern, indem ich mein „Mir geschehe, wie Du, Gott, es gesagt hast!“ spreche, indem ich jeden Menschen als Kind Gottes behandle.

Erstellt am 15. August 2010 um 20:11 Uhr von Nicole Drakkar