Weihnachten
Weihnachten ist das große Fest des Friedens, denn wir feiern einen Gott, der selbst eine unvorstellbare Friedensinitiative gestiftet hatindem er uns vorgemacht hat, wie man aus der Spirale von Ichsucht und Streit herauskommt, nämlich durch Selbstzurücknahme, durch Demut und Verzicht. Denn „derjenige, der Gott gleich war, hielt nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.“ (Phil 2,6-8)
Auf diese Weise hat uns der Mensch gewordene Gottessohn das Geschenk der Versöhnung und des Friedens gemacht – um einen geringeren Preis war es nicht zu haben. Erweisen wir uns dieses großen Geschenks würdig, indem wir uns fest vornehmen, der Friedensinitiative Gottes beizutreten und die bösen und unwürdigen Regungen in unserem Innern zu beherrschen.
Dann können und sollen wir auch beten:
Herr, mache mich zu einem Werkzeug des Friedens.
Laß mich Liebe bringen, wo Haß ist.
Laß mich verzeihen, wo Schuld ist.
Laß mich vereinen, wo Zwietracht herrscht.
Laß mich Wahrheit bringen, wo Irrtum ist.
Laß mich Glauben bringen, wo Finsternis ist.
Laß mich Freude bringen, wo Leid ist.