Impuls zum Sonntagsevangelium 5. Sonntag Lk 5, 1-11
Gott kennt unsere Menschlichkeit und weiß, dass wir uns schon einmal vor dem fürchten, was wir nicht kennen, was Gott mit uns vorhaben könnte. Deshalb sagt er uns – ebenso wie Petrus im Evangelium:
„Fürchte dich nicht!“
Welche Möglichkeiten tun sich auf, wenn wir dem Wort Jesu vertrauen! Jesus kann dann zu dem werden, der unser Leben verändern kann; weil er alles bewirken kann. Er macht nicht viele Worte, er handelt! Er hilft, rettet, befreit. Das kann er, wenn wir uns ihm vertrauensvoll überlassen.
Jesus ist geduldig. Er wartet auf uns. Er gibt uns Zeit, ihn kennen zu lernen, uns mit ihm vertraut zu machen. Jesus hat Geduld. Immer. Mit jedem und jeder von uns.
Gleichzeitig spricht er uns an. Damit er nicht in Vergessenheit gerät. Aber hören können wir ihn nur, wenn wir aufmerksam sind, wenn wir ihm Raum geben und die Chance, zu uns zu sprechen. Das können wir, indem wir selber auf Gott schauen, ihm zuhören und ihm nahe sind.
Wie kann das in unserem oft so vollen Alltag geschehen? Wo können wir uns in aller Ruhe etwas aus dem Geschehen um uns herum herausziehen, uns zurückziehen und die Nähe Gottes suchen?
Es müssen nicht Stunden des versunkenen Gebetes sein, wir stehen unter keinem Leistungsdruck. Gott freut sich über jeden noch so kleinen Augenblick, in dem wir ihn in unser Leben lassen.
Wir können Gott außerdem in der gelungenen Begegnung mit einem anderen Menschen finden, in einem Brief, den wir schon lange schreiben wollten, in einem Anruf, der lange aufgeschoben wurde, in …
Ich wünsche uns, dass wir in dieser Woche immer wieder die Gegenwart Gottes spüren können, dass wir offen und achtsam durch unseren Alltag gehen. Das alles in der Gewissheit, dass wir uns nicht fürchten müssen, da wir einen starken Partner an unserer Seite haben.
Welche Möglichkeiten tun sich auf, wenn wir dem Wort Jesu vertrauen?!
Nicole Drakkar